Alle Theorie ist trocken, richtig „fruchtig“ ist nur die Praxis. Und da man am besten am Konkreten lernt, macht der Wahlkampf auch so Spaß. Dieser Kommunalwahlkampf ist nach 2001, 2006 und 2011 nun mein vierter als Kandidat (plus 2008 Landtagswahl – sowie 2009 und 2013 Bundestagswahlkämpfe, das macht sieben eigene). Um die Kleinteiligkeit aufzuzeigen, habe ich mich entschieden, hier ein Wahlkampftagebuch zu schreiben. Bevor es aber im Foto festgehaltene Aktionen gibt, stehen erst einmal Gremiensitzungen auf der Tagesordnung.

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Nach diesem Grundsatz läuft das politische Geschäft und es ist grandios, wie schnelllebig Politik heute geworden ist. Der Bundestagswahlkampf liegt schon drei Jahre entfernt, eine Ewigkeit, im nächsten Jahr wird ein neues Parlament in Berlin gewählt. Was aber viele nicht wissen: Schon lange, sehr lange vor dem eigentlichen Wahltermin beginnen erste Vorbereitungen, letztlich auch schon Vorentscheidungen. Bereits im vergangenen Jahr habe ich im FDP-Vorstand gesagt, dass ich nach meinem Ausscheiden aus dem Rat der Stadt Laatzen in 2016 zurückkehren möchte und mich dem Votum der Wähler stellen wolle.

Allerste Aktivitäten für den Kommunalwahlkampf beginnen wie angedeutet bereits im Herbst 2015, also etwa ein Jahr vor den Kommunalwahlen. Für viele ist es sehr schwer eben dieses zu verstehen, wie nämlich Parteien an dieser Stelle funktionieren. Schon so weit vor dem eigentlichen Wahltermin laufen die Vorbereitungen langsam an. Wenn später die Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien in der Öffentlichkeit sichtbar werden, liegt schon ein sehr langer Weg hinter ihnen. Wahlkampfzeit ist Erlebniszeit, in der man sehr viel lernt.

Wichtig ist aber zu wissen, dass rund vier Wochen vor der Wahl innerhalb der Parteien die große Unruhe beginnt. Es kann auch emotional werden.

Am Mittwoch, den 06.01.2016 beginnen wir mit unserem traditionellen Dreikönig das politische Jahr in Laatzen. Es ist ein Jahr mit Kommunalwahlen und ich freue mich, dass wir Gäste aus allen im Rat vertretenen Parteien begrüßen können.

Dirk Weissleder gegrüßt die Gäste aus allen in Rat vertretenen Parteien sowie Verbänden

Dirk Weissleder gegrüßt die Gäste aus allen in Rat vertretenen Parteien sowie Verbänden

Am Montag, den 22.02.2016 trifft sich der FDP-Stadtverbandsvorstand zur Nachlese des 06.01. und macht sich konkrete Gedanken zur Kommunalwahl. Es ist klar, dass wir die Stadt nicht mit Plakaten zupflastern wollen, sondern wie in den Wahlen der jüngsten Zeit zuvor auf Großflächen setzen. Diesmal sollen es aber nicht nur die von der Stadt angebotenen (kostenfreien) Flächen, sondern zusätzlich auch kommerzielle Flächen sein, die wir mieten werden. Die Großflächen (sog. Wesselmänner) sind nicht kostenfrei, wie sich mancher Wähler wohl denkt, sondern muss – wie übrigens alle Anschaffungen und Kosten vor Ort – von den Parteigliederungen, hier der FDP Laatzen – höchst selbst gezahlt werden, also von den Mitgliedern. Eine Honorierung der Kandidaten findet übrigens auch nicht statt, um einmal dieses Gerücht aus der Welt zu schaffen.

Am Mittwoch, den 13.04.2016 legt die Mitgliederversammlung die Plätze der Liste fest. Zum wiederholten Male unterliege  ich bei der Listenaufstellung für den Rat der Stadt im Kampf um Platz 1 und erhalte Platz 2, was meine Chancen erheblich mindert. Eine bittere Niederlage. Ist die ganze Kommunalwahl für mich schon gelaufen? Zur Politik gehören Mut, aber auch Demut und sehr viel Demütigung. So sind anscheinend die Spielregeln. Für den Ortsrat Laatzen kandidiere ich auf Platz 1 und werde von der Mitgliederversammlung für die Region für Platz 1 vorgeschlagen.

Schon am Tag danach, am Donnerstag, den 14.04.2016 kümmere ich mich trotz der Niederlage um die Standorte der Großflächen im Stadtgebiet. Da unser bisheriger Fotograf nicht mehr zur Verfügung steht, treffen sich die vier Hauptkandidaten für die Kommunalwahl in Laatzen am Abend des 12.05.2016 zu einer Besprechung mit dem neuen Fotografen. Wie soll das Motiv für die Großflächen im Stadtgebiet aussehen? Natürlich hatte ich mich bereits mit Michael Wallmüller zu einem längeren Gespräch zusammengesetzt, Dinge vorgesprochen und dann Details am Telefon oder via E-Mail geklärt. Drei Vorschläge hatten wir im Petto und wir möchten gerne den dritten Vorschlag umsetzen. Also wie im Schulaufsatz: Das Beste kommt zum Schluss. Und das Beste des Abends ist tatsächlich, dass wir das Fotoshooting am liebsten kurzfristig machen möchten – also ehrlich gesagt: morgen. OMG.

Am Freitag, den 13.05.2016 (kein Witz!) organisiere ich alles Notwendige für das Fotoshooting am späten Nachmittag – auf dem 12. Stockwerk des Rathauses. Von hier aus hat man einen hervorragenden Blick über die Stadt, aber man bekommt auch einen tollen Himmel als Hintergrund für unser Foto. Wieder haben wir uns für unsere schon legendäre Kino-Plakat-Ästhetik entschieden. „Wir stehen bereit“ drückt das Foto aus und das FDP-Landesmotto (am Samstag, den 28.05.2016 vorgestellt) bleibt die einzige schriftliche Aussage: „Deutschland wird vor Ort entschieden“. Genauso sehen wir das. Und ein Bild sagt mehr als tausend Worte, insbesondere, wenn es gut ist.

Nach getaner Arbeit auf dem Rathausdach (v.l.n.r.: Torben Missen, Dirk Weissleder, Michael Wallmüller, Tobias Münkner, Gerd Klaus)

Nach getaner Arbeit auf dem Rathausdach (v.l.n.r.: Torben Missen, Dirk Weissleder, Michael Wallmüller, Tobias Münkner, Gerd Klaus)

Wir haben keine Aufwand gescheut und keinen persönlichen Einsatz, wie Großfläche und Portraitaufnahmen glaubhaft versichern. Auch ein Film entsteht in dieser Situation. Aber dazu später mehr.

Eine Variante (Aufnahme: Michael Wallmüller)

Eine Variante (Aufnahme: Michael Wallmüller)

Am Mittwoch, den 18.05.2016 werden in Isernhagen-Altwarmbüchen die Listen zur Wahl der Regionsversammlung aufgestellt. Ich werde auf Platz 1 für den Bereich Laatzen, Pattensen und Sehnde gewählt.

Am Samstag, den 28.05.2016 trifft sich die Landes-FDP zum Wahlkampfauftakt am Maschsee in Hannover, wo ein Gruppenfoto entsteht (ein weiteres folgt später an anderer Stelle). Hier stellt Generalsekretär Gero Hocker die Kampagne und den Slogan „Deutschland wird vor Ort entschieden“ vor.

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Am Mittwoch, den 08.06.2016 beschließt die Mitgliederversammlung der FDP-Laatzen das Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 11.09.2016.

Die vier Kandidaten einigen sich nach nicht ganz so einfacher Abstimmung auf DAS Bild und damit ist endlich das Plakat fertig. So wird es aussehen:

Das Wahlplakat ist fertig - endlich (Aufnahme: Michael Wallmüller, Layout Satzjoint, Berlin)

Das Wahlplakat ist fertig – endlich (Aufnahme: Michael Wallmüller, Layout Satzjoint, Berlin)

Am Freitag, den 10.06.2016 treffe ich mich mit Michael Wallmüller zu weiteren Filmaufnahmen im Park der Sinne.

Filmaufnahme Michael Wallmüller

Filmaufnahme Michael Wallmüller

Am Mittwoch, den 21.06.2016 treffe ich mich mit Herrn Dorndorf von den Leine-Nachrichten zu einem Gespräch. Am nächsten Tag erscheint ein Artikel unter der Überschrift „FDP benennt dreifachen Kandidaten“. Bezüglich unseres Wahlprogramms werde mit den Worten zitiert: „Uns kommt es darauf an, ein neues Wir-Gefühl in Laatzen aufzubauen.“

Danach folgt die Sommerpause.

In den kommenden Wochen geht es darum, das fertige Foto auch tatsächlich als Großfläche zu layouten und in den Druck zu bringen. Sodann ist die richtige Druckerei zu finden, Genehmigungen für das Aufstellen der Großflächen und das Ordern weiterer kommerzieller Werbeflächen zu erledigen.

Am Freitag, den 22.07.2016 endet die Frist zur Einreichung der Wahlvorschläge.

Am Dienstag, den 26.07.2016 ist der Flyer FDP-KW2016 fertig und kann in Druck gehen.

Am Mittwoch, den 27.07.2016 tritt der Wahlausschuss zusammen. Hierbei gibt es nicht nur eine, sondern gleich drei persönliche Besonderheiten: Meine Frau Katrin ist zum Mitglied des Wahlausschusses benannt worden, ich zur Vertrauensperson für die FDP. Mangels Kinderbetreuung haben wir auch noch unseren Sohn Marten mitgenommen. Ein besonderes Highlight für ihn war, dass ihn der Bürgermeister auch noch begrüßt hat.

Drei mal WEISSLEDER

Dreimal WEISSLEDER

Am Montag, den 01.08.2016 stehen im Stadtgebiet insgesamt fünf Großflächen.

Eine der Großflächen im Stadtgebiet von Laatzen zur Kommunalwahl 2016.

Eine der Großflächen im Stadtgebiet von Laatzen zur Kommunalwahl 2016.

Am Dienstag, den 02.08.2016 ist unser Werbefilm online. Er ist unter https://www.youtube.com/watch?v=8gYvki8qPqE abrufbar.

Aus dem Werbefilm (Kamera und Schnitt: Michael Wallmüller)

Aus dem Werbefilm (Kamera und Schnitt: Michael Wallmüller)

Nun kann der Wahlkampf beginnen.

Am Mittwoch, den 03.08.2016 habe ich gemeinsam mit unserem Fotografen die Großflächen in Laatzen begutachtet. Es sind Michael Wallmüllers erste Wahlplakate und das Ergebnis hat im sichtbar Freude gemacht.

Der Fotograf (links) und ein Viertel des Gesamtmotivs.

Der Fotograf (links) und ein Viertel des Gesamtmotivs.

Maestro

Maestro (rechts)

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Am Freitag, den 05.08.2016 haben wir spontan Fotos für die Presse vor einer der Großflächen gemacht. Vielen Dank an meine Frau Katrin.

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FDP-Laatzen mit Schild Kopie

FDP-Laatzen ohne Schild Kopie

Am Montag, den 08.08.2016 sind endlich unsere Flyer frisch aus der Druckerei angekommen.

Foto 1

Foto 2

Ich muss sagen Michael Wallmüller hat gute Arbeit geleistet!

Am Montag, den 15.08.2016 habe ich meine erste Podiumsdiskussion des Forum 2014 im Forum des Erich Kästner-Schulzentrums. Die Veranstaltung ist mit über 70 Personen gut besucht. Leider bleibt der Stuhl von SPD und Linken auf dem Podium unbesetzt, so dass es wenig Reibungspunkte gibt, denn die SPD regiert die Stadt Laatzen seit Jahrzehnten und da gäbe es doch einiges zu diskutieren und zu hinterfragen. Ansonsten hat mir die Podiumsdiskussion Freude gemacht. Es wurde deutlich, dass das Thema Müll ein ganz besonderes ist. Daran macht sich auch das Gefühl der Entfremdung zwischen Stadtverwaltung/Politik und Bürger fest. Alle Diskutanten haben allerdings deutlich gemacht, dass es jeden frei steht in einer Partei oder Bürgerinitiative aktiv zu sein und für den Rat der Stadt zu kandidieren. Nach gut zweieinhalb Stunden ging man wieder nach Hause. Mit Sicherheit wurden keine riesigen Probleme gelöst, aber es wurde sachlich und ausgewogen diskutiert. Ein besonderes Lob gilt dem Moderator!

Hier nun Fotos der Veranstaltung (von Herrn Reinhard Gritzka, Forum 2014, mit freundlicher Genehmigung).

Die_Kandidaten

D.W._in_Aktion

Podiumsrunde_08-15_3

 

Am Dienstag, den 16.08.2016 folgt ein Pressegespräch mit den Leine-Nachrichten zum Wahlprogramm.

Am Mittwoch, den 17.08.2016 berichten die Leine-Nachrichten über die Podiumsveranstaltung am Montag beim Forum 2014.

Am Donnerstag, den 18.08.2016 berichten die Leine-Nachrichten über das Pressegespräch zum Wahlprogramm der Laatzener FDP.

Am Freitag, den 19.09.2016 mache ich den ersten Infostand zur Kommunalwahl 2016. Eine hüftbetonte Arbeit, wenn ich so sagen darf. Ich habe den Eindruck, nur den wenigsten ist überhaupt klar, wann die Wahlen sind. Danke an Katrin für die Fotos.

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2016-08-19-PHOTO-00001271

Am Mittwoch, den 24.08.2016 findet die Podiumsdiskussion der Leine-Nachrichten statt.

Am Donnerstag, den 25.08.2016 findet das Political Speed Dating des DGB in Alt-Laatzen statt. Es war sehr interessant, aber auch sehr warm. Ich habe es dann „Political Sweat Dating“ genannt.

Am Freitag, den 26.08.2016 erscheint ein langer Bericht über die Podiumsveranstaltung vom Mittwoch. Es waren tatsächlich an die 100 Zuschauer.

Am Samstagvormittag, den 27.08.2016 stehe ich wieder im Leine Center und mache Wahlkampf. Diesmal ist die Stimmung recht gut, viele Bürger wissen um das Wahldatum und verweisen auch auf die Großflächen. Heute hat es z.T. sehr gute Reaktionen gegeben. Sogetwas macht Freude und bestärkt, weiterzumachen.

Am Montag, den 29.08.2016 folgt dann schon meine letzte Podiumsveranstaltung des Initiativkreises Menschen mit Behinderung im Laatzener Stadthaus. Wieder moderiert Herr Döhring die Veranstaltung. Mittlerweile kennt man sich. Wir hatten vorab einen ganzen Fragenkatalog erhalten, aber solche Diskussionen entwickeln sich meist doch anders als geplant, weil auf wenige Punkte fokussiert wird und insgesamt nur wenige Themenbereiche angesprochen werden. Ich habe aus der Veranstaltung viel neues Wissen mitgenommen, so dass man nicht Behinderte, sondern Menschen mit Behinderung sagen soll. Immer wieder wird deutlich, dass viele Bürger nicht wissen, wie Politik im Detail abläuft. Ich ermutige dran zu bleiben und weiter den Finger in die Wunde zu legen. Wenn ich ein Ratsmandat erringen sollte, werde ich darüber nachdenken, dauerhaft ein Tagebuch zu machen und über Abläufe zu berichten.

Das Podium am 29.08.2016

(Foto mit freundlicher Erlaubnis von Christoph Dreyer)

Die beiden letzten Wochen sind geprägt von persönlichen Kontakten auf der Straße, im Einkaufszentrum und in allen möglichen Situationen. Mehr und mehr wird den Bürgern klar, dass der Wahltag heranrückt.

Ab Freitag, den 02.09.2016 kommen drei kommerzielle Werbeflächen und sog. Megalights mit unserem Wahlgebiet hinzu.

In der letzten Woche habe ich noch meinen persönlichen Werbe-Flyer in vielen Briefkästen im Wahlkreis 1 verteilt und die Möglichkeiten zu einem persönlichen Gespräch genutzt, wo es möglich war. Ich kann nun ein Buch schreiben über Briefkästen und Briefschlitze im Wahlkreis. Bei manchen Briefschlitzen muss man sich fast auf den Boden schmeißen, um den Werbeflyer einwerfen zu können, bei anderen Briefkästen ist zunächst nicht klar, wo überhaupt der Einwurf erfolgen soll. Besonders nervend ist, wenn man auf ein Grundstück geht und erst spät sieht, dass dieses Haus keine Werbung will, allzuoft will man auch keine Wochenzeitung. All diese Dinge scheinen mir bei älteren Bürgern häufiger zu sein als bei jüngeren. Der Wunsch ist auch vollkommen legitim. Aber ich habe doch ein riesiges Problem damit, dass man hierüber überhaupt keinen Kontakt und Informationsfluss aus der Kommunalpolitik aufnehmen kann. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent liegt. Hier haben wir als Kommunalpolitiker ein riesiges Problem, die Bürger überhaupt zu erreichen.

Am Freitag, den 09.09.2016 endet für mich der Kommunalwahlkampf mit letztem Verteilen von Werbeflyern und meinem letzten Wahlstand im Leine-Center. Nun sind die vier Wochen des Wahlkampfs vorbei, monatelange Vorbereitungen gehen zu Ende, nun hat der Wähler das letzte Wort.

Heute am Sonntag, den 11.09.2016 ist endlich Wahltag. Ich gehe mit meiner Familie gemeinsam zum Wahllokal und ich freue mich, dass es zu kleines Staus kommt. Wir nehmen hier alle ein Grundrecht wahr: zu wählen und auch gewählt zu werden. Was am Ende geschieht, entscheidet das Wahlergebnis.

Rückblickend muss ich sagen, die Stimmung gegenüber der FDP war in diesem, meinem siebten Wahlkampf als Kandidat (seit 2001), sehr viel besser als vor fünf Jahren. Sehr gut gefallen hat mir die Kampagne der Landes-FDP zur Kommunalwahl unter dem Motto „Deutschland wird vor Ort entschieden“. Das bringt auf den Punkt, worum es in der Kommunalpolitik geht: Gemeinsam die Zukunft zu gestalten.

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Es wurde dann noch ein sehr langer, aufregender, anstrengender Wahlabend, an dem bis Mitternacht für mich nichts feststand, außer der Tatsache erstmals einen Sitz im Ortsrat Laatzens errungen zu haben und die Fraktion drei Abgeordnete haben würde.

Was habe ich noch für Weisheiten aus dem Wahlkampf gewonnen? Nun, zunächst einmal, mit den potentiellen Wählern überhaupt ins Gespräch zu kommen, ernst genommen und abgeholt zu werden. Mann möchte keinen Einheitsbrei, man möchte keine sinnlose Opposition.

Von Walter Scheel, der vor kurzem starb, habe ich ein tolles Zitat gefunden: „Nichts geschieht ohne Risiko, aber ohne Risiko geschieht auch nichts.“

Am Donnerstag, den 03.11.2016 fand dann die Konstituierende Sitzung des Rates der Stadt Laatzen statt. Nach fünf Jahren kehre ich zurück in dieses Gremium. Zuvor hatten CDU und FDP ihre Gruppenbildung (übrigens seit 1991) erneuert. Es folgten die ersten Sitzungen des Ausschusses für Wirtschaft und Vermögen am Dienstag, den 08.11.2016. Am Dienstag, den 15.11.2016 trat der Ortsrat Laatzen erstmals zusammen, hier wurde ich einige Zeit später zum stellv. Gruppenvorsitzender der CDU-FDP-Gruppe gewählt, was mich ganz besonders freut, denn im Ortsrat war ich bislang nicht vertreten.

Nach einigen Startschwierigkeiten bezüglich des Übergangs des Ratsmandats hat nun die Arbeit in den gewählten Gremien. begonnen. Zu den erwähnten Gremien kommen der Ausschuss für Stadtentwicklung, Lenkungsgruppe „Soziale Stadt“ sowie der Aufsichtsrat der Leine-VHS hinzu.

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