Offener Brief aus traurigem Anlass

von Mittwoch, Juni 4, 2014 0 No tags Permalink

Offener Brief anlässlich des tödlichen Unfalls vom 03. Juni 2014 in Laatzen-Mitte

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Prinz,
sehr geehrter gewählter Bürgermeister Herr Köhne,
sehr geehrte Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Laatzen,
sehr geehrte Abgeordnete im Rat der Stadt Laatzen,

der Unfall gestern auf der Erich Panitz-Straße, bei dem ein neunjähriges Mädchen zu Tode kam, berührt die Menschen in unserer Stadt. Unabhängig von allen Vorgaben der Zuständigkeiten von Stadt und Region Hannover bitte ich Sie als politisch gewählte Vertreter unserer Stadt, Beratungen darüber anzustellen, wie die Situation an den Haltestellen der Busse stadtein- und –auswärts so gestaltet werden könnte, dass eine weitere Wiederholung (vor sieben Jahren fand hier ein ebenfalls tödlicher Unfall statt) möglichst ausgeschlossen werden kann.

Es ist unklar, ob es möglich wäre, die Bushaltestellen durch Absperr-/Wartegitter in mittlerer Höhe so zu sichern, so dass Kinder, Jugendliche u.a. Personen nicht im direkten Schattenbereich vor den haltenden Bussen die Straße überqueren können. An den besagten Stellen werden schultäglich vermutlich Hunderte Schülerinnen und Schüler die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und Unzählige werden die Straße in unbedachter Weise überqueren. Einer Haltepflicht der Fahrzeuge, solange die Busse an der Haltestelle verweilen, dürften Regelungen der Straßenverkehrsordnung mutmaßlich entgegenstehen.

Aktuell wird über eine Umgestaltung im Bereich des Stadtbahnhaltebereichs „Laatzen“ im Rat diskutiert. Der tödliche Unfall von gestern sowie der bereits erwähnte vor sieben Jahren werden sicherlich in die Erörterungen einfließen. Ich bitte Sie alle sehr herzlich, bereits vor etwaigen Umgestaltungen zu prüfen, wie jetzt gehandelt werden kann. Ich kann nicht abschätzen, welche Ideen hierzu von Dritter Seite beigetragen werden können.

Es muss das Ziel von Verwaltung und Politik in einer überparteilichen Anstrengung sein, alles Vernünftige zu tun, einen weiteren Unfall (an dieser und an anderen Stellen) zu verhindern. Der Unfall ist völlig sinnlos und erfüllt uns alle mit Trauer. Er sollte Auftrag sein, Vorhandenes sicherer zu machen. Unser aller Mitgefühl gilt der Familie des Unfallopfers.

Hochachtungsvoll

Dirk Weissleder,
FDP-Stadtverbandsvorsitzender

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